Was für ein wunderbarer Tag zum Weiden schneiden! Wir haben Plus-Temperaturen, es ist trocken und am Nachmittag lässt sich sogar die Sonne sehen.
In einer bunt gemischen, fröhlich-aufgestellten Frauenschar laufen wir voller Tatendrang den schönen Weg zu den Weiden, geniessen die Weitsicht in die Berge und legen los. Die Weiden sind wunderschön nachgewachsen und mit unseren super Scheren kommen wir ratzfatz vorwärts. Wir arbeiten im Team, so schneidet die eine und die andere nimmt ab und sortiert. Die Bandbreite ist riesig. Kleine dünne Weiden, grosse lange unverzweigte Weiden oder ganze „Bäume“. Es lohnt sich jedes Jahr zu schneiden, dann werden die Ruten nicht zu stark zum Flechten.
Mit den frischen Weiden zu arbeiten, ist immer magisch. So hat jede Weide ein anderes Farbspektrum. Die ganz gelben sind recht üblich in der Schweiz und häufig an Bächen als Kopfweide zu finden. Dann sind da noch die gelb-grünlichen oder die orange-gelben Weiden und und und… Die frischen Weiden fassen sich auch so schön glatt an, liegen gut in der Hand und sind beim Bündeln fast ein bisschen rutschig.
Und beim Schneiden wachsen die Ideen, welche Ruten sich für welches Geflecht eignen…